Ihr Ortsname war Programm. Beim 0:1 (0:0) gegen den SV Rugenbergen im Oddset-Pokal bereiteten die Bezirksliga-Fußballer des Kummerfelder SV dem Favoriten aus der Landesliga wirklich Kummer.

Kummerfeld. Die Verlängerung zeichnete sich schon ab, als Henning Hülsebusch nach einem Querpass von Maik Grabow doch noch die Entscheidung herbei führte (83.). "So hatte ich mir das gewünscht: reinkommen, knipsen und gut is", freute sich SVR-Trainer Ralf Palapies über den routinierten Torschützen, der aufgrund einer Knieverletzung nicht der Startelf angehörte und erst in der 61. Minute in das Spielgeschehen eingetreten war.

Eine Vielzahl weiterer Akteure fehlen den Bönningstedtern zurzeit gänzlich. Trotz eines Aufgebots von 24 Spielern blieb es Palapies nicht erspart, von der zweiten Mannschaft Malte Meyer anzufordern. Auf der Reservebank hockten nur noch der von seiner Teilnahme am Triathlon in Hamburg geschlauchte Dennis Masurat sowie die Torleute Yalcin Ceylani und Rico Maderthoner. Masurat und Maderthoner (als Stürmer) durften jeweils noch ein paar Sekunden mithelfen, das Resultat zu sichern.

Dass es schließlich so eng war, führte Ralf Palapies auch auf die Abschlussschwäche seiner Akteure zurück. So brachte Artur Frost nur einen so lahmen Schuss zustande, dass ein Kummerfelder Verteidiger den Ball noch von der Torlinie kratzen konnte (8.).

"Ein 2:6 hätte ungefähr dem Spielverlauf entsprochen", stellte KSV-Obmann Arno Braeger fest. Einen Moment lang aber durften auch die Gastgeber aufs Weiterkommen hoffen. Das war eine Viertelstunde vor Schluss der Partie, als Constantin Görgen nach einem Prachtpass von Marcel Renzow frei vor SVR-Torwart Jasper Meer auftauchte, dann aber den Ball kläglich verzog.