Kreis Pinneberg. Erhöhte Polizeipräsenz in Elmshorn und Wedel. Ein Verkehrsunfall unter Alkoholeinfluss in Raa-Besenbek. Diese Bilanz zieht die Polizei.

Der Himmelfahrtstagim Kreis Pinneberg ist aus Polizeisicht ruhig verlaufen. Zwei Brennpunkte hatten die Beamten im Vorfeld identifiziert und mit einem größeren Kräfteaufgebot begleitet: die „Flunkyball-WM“ im Steindammpark in Elmshorn sowie der Bereich Fährmannssand in Wedel.

Bei der „Flunkyball-WM“, wo sich Mannschaften Trinkspielen stellen müssen, zählte die Polizei 3500 Teilnehmer. Die Beamten sprechen von einer gut besuchten Veranstaltung, die friedlich verlief.

Himmelfahrt: 200 junge Erwachsene feiern am Fährmannssand

Den Bereich Fährmannssand in Wedel besuchten nach Polizeiangaben 200 junge Erwachsene. Die zeigten sich teilweise von der hohen Polizeipräsenz wenig begeistert.

Die Beamten mussten mehrfach per Lautsprecherdurchsage die Anwesenden zur Ordnung rufen. In zwei Fällen sprach die Polizei gegen Personen, die nicht zur Kooperation bereit waren, einen Platzverweis aus.

Himmelfahrt im Kreis Pinneberg: 18 Einsätze der Polizei, darunter eine Körperverletzung

Im Kreis Pinneberg verzeichnete die Einsatzleitstelle der Polizei insgesamt 18 Einsätze, die mit dem Himmelfahrtstag in Verbindung standen. Es handelte sich zumeist am Ruhestörungen sowie einige Sachbeschädigungen. Auch ein Körperverletzungsdelikt zählt dazu.

Laut der Bilanz der Beamten trug die punktuell verstärkte Präsenz dazu bei, dass die Beteiligten überwiegend friedlich feiern konnten und der Himmelfahrtstag für die Einsatzkräfte eher ruhig verlief.

Ein 58 Jahre alter Mann ist an Himmelfahrt unter Alkoholeinfluss in Raa-Besenbek von der Straße abgekommen. Der Mazda endete an einem Straßenbaum.
Ein 58 Jahre alter Mann ist an Himmelfahrt unter Alkoholeinfluss in Raa-Besenbek von der Straße abgekommen. Der Mazda endete an einem Straßenbaum. © Florian Sprenger/Westküstennews | Florian Sprenger/Westküstennews

Auch unfalltechnisch verlief der Tag unspektakulär. Der schwerste Unfall ereignete sich in Raa-Besenbek, wo ein 58 Jahre alter Mann um kurz nach 11 Uhr auf der Straße Altendeich die Kontrolle über seinen Mazda verlor.

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Der Autofahrer war in Richtung Elmshorn unterwegs, seine Fahrt endete an einem Baum. Weil es zunächst hieß, dass der Mann in seinem Fahrzeug eingeklemmt war, schickte die Leitstelle die örtliche Feuerwehr sowie Unterstützungskräfte aus Elmshorn zur Unfallstelle.

Beim Eintreffen der ersten Kräfte hatte der 58-Jährige sein Fahrzeug bereits aus eigener Kraft verlassen. Er wurde vom Rettungsdienst untersucht und kam später leicht verletzt ins Krankenhaus.. Ein Atemalkoholtest ergab laut Polizeiangaben einen Wert von knapp 0,8 Promille, sodass eine Blutprobe erforderlich wurde.

Unfall unter Alkoholeinfluss: Polizei beschlagnahmt Führerschein

Der Mann wird sich wegen Fahrens unter Alkoholeinfluss verantworten müssen. Der Mazda wurde erheblich beschädigt, war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden.

Die Polizei wertete den Unfall als Ausfallerscheinung infolge des konsumierten Alkohols. Daher wurde der Führerschein des 58-Jährigen an Ort und Stelle von den Beamten vorläufig beschlagnahmt.

Polizei macht Alkohol- und Drogenkontrollen in Elmshorn

Auch Alkoholkontrollen standen durch die Beamten an Himmelfahrt an. In Elmshorn erwischten die Kontrolleure zehn Verkehrsteilnehmer, bei denen sich der Verdacht auf eine Alkohol- oder eine Drogenbeeinflussung ergab.

Kontrolliert wurde zwischen 12 und 18.30 Uhr an diversen Stellen in der Stadt. Ein 47 Jahre alter Kleintransporter-Fahrer und ein 51 Jahre alter Mann am Steuer eines Audi wiesen einen Atemalkoholwert von mehr als 0,5 Promille auf. Bei einem weiteren Audi-Fahrer (26) besteht der Verdacht, dass er Cannabis vor der Fahrt konsumiert hatte.

Zehn Fahrzeugführer waren alkoholisiert oder berauscht unterwegs

Auch sieben Fahrer von E-Scootern müssen mit Konsequenzen rechnen. In sechs Fällen besteht der Verdacht auf eine Cannabisbeeinflussung, in einem Fall zeigte der Drogenvortest den vorherigen Konsum von Kokain an.

In allen zehn Fällen untersagten die Beamten die Weiterfahrt. Die Fahrzeugführer müssen sich wegen Fahrens unter Alkohol- beziehungsweise Drogeneinfluss verantworten.