Der Berg kreiste und gebar eine Maus. Diese Redensart passt vorzüglich zur Entscheidung, Traglufthalle und Umkleidegebäude im Badepark Elmshorn zu erneuern. Sechs Jahre lang haben die Kommunalpolitiker der Stadt über eine Aufwertung der defizitären Badeanlagen diskutiert. Was jetzt dabei herausgekommen ist, ist alles, nur kein großer Wurf.

Im Prinzip bleibt alles so, wie es war. Bei schlechtem Wetter im Sommer bleibt das Hallenbad zu und das Freibad geöffnet. Es bleibt auch dabei, dass dann naturgemäß nur wenige zahlende Besucher kommen und ein kostendeckender Betrieb der Einrichtung in weite Ferne rückt.

Dass eine Überdachung des Schwimmerbeckens für schwarze Zahlen gesorgt hätte, ist freilich auch Quatsch. Das Freibad wäre in diesem Fall allerdings bei schlechtem Wetter erheblich attraktiver geworden, die Besucherzahlen hätten sich erhöht. Der Badepark hätte die Saison endlich flexibel gestalten können.

Bisher ist eine Öffnung des Elmshorner Freibades auch bei schönstem Wetter im April nicht möglich, weil dann die Traglufthalle abgebaut wird. Auch eine Verlängerung der Saison über den August hinaus funktioniert nicht, weil dann der Aufbau des Winterdachs beginnen muss.

Bei diesem System wird es nun bleiben. Schade. Es gab bessere Konzepte. Und es war Zeit genug, eine andere Lösung zu finden.

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