In neun Jahren zum Abitur oder in acht - in der Tat ein Unterschied. G 9 ist der Spaziergang, G 8 die Achterbahnfahrt.

Noch ruckelt es. Vielleicht saust der Wagen zu schnell in die Loopings, aber nur weil Lehrer wie Schüler nach gerade anderthalb Jahren G 8 noch nicht sicher sind, was Fracht, Tempo und Strecke angeht. "Das wird schon", sagen die Pädagogen. Stimmt, sagt die eigene Erfahrung mit einer G 9- und einer G 8-Tochter. Das Problem sind eher die Eltern, die sich übers Turbo-Abi beschweren, weil sie fürchten, dass ihre Kinder überfordert sind. Das überträgt sich und raubt den Kindern Kraft, die sie fürs Gymnasium brauchen. Mit der richtigen Einstellung kann so eine Achterbahnfahrt Spaß machen. Außerdem ist G 9 nicht aus der Welt. Die Gemeinschaftsschulen bieten den Weg auch weiterhin an.