Auf dem Gelände des Pinneberger Schäferhunde-Vereins am Ossenpadd hat es im Laufe der Jahrzehnte schon so manche - im wahrsten Sinne des Wortes tierische - Veranstaltung gegeben.

Pinneberg. Doch ein Hunderennen - dazu noch mit elektronischer Zeitmessung - das war gestern für Organisator Klaus Nagel ebenso wie für Hunde, Halter und Zuschauer eine Premiere.

Beim Wettlauf über die 50-Meter-Piste dürfen Hunde aller Rassen, Größen und Altersgruppen starten. Die Lichtschranken-Messung ist der ganze Stolz der Veranstalter und präziser als die herkömmliche Stoppuhr.

Doping ist natürlich nicht drin. Doch Herrchen oder Frauchen, die am Ziel warten, haben keine Beschränkungen, ihre Vierbeiner auf Trab zu bringen. Rufen ist ebenso erlaubt wie die Sportler mit Pfiffen, Geschrei, dem Zeigen einer Wurst oder eines Balls anzufeuern. Solche Tricks verfehlten bei kaum einem der Amateursprinter ihre Wirkung.

Gewertet wurde allerdings nicht in der Meute, sondern im Sololauf in drei Kategorien. So gingen Wettläufer in der Seniorenklasse, im Maxi- sowie im Mini-Format auf die Piste. Weil sich in der Welpenklasse keine Teilnehmer fanden, gab es einen Extra-Pokal für den langsamsten Renner: Das war "Ente", ein Vizsla-Hund von Philip Alsen, der mit 19,41 Sekunden über die Strecke bummelte. Maxi-Sieger wurde "Odin", ein Münsterländer-Mix von Sabine Leppak, mit 4,02 Sekunden. Schnellster Mini war die "Dorfglück"-Mischung "Lotta" mit 4,95 Sekunden. Und in der Senioren-Klasse brachte es Labrador "Timo" von Klaus Nagel mit 4,89 Sekunden zum Pokalsieger, weil er einziger Teilnehmer war.