Bis gestern Vormittag hatte das Bündnis noch auf eine Fristverlängerung gehofft. Das Kieler Innenministerium als Kommunalaufsicht machte jedoch die Hoffnungen zunichte. "Sie haben gesagt, dass sie unsere Rechtsposition nicht teilen", so Hans-Helmut Birke. So hatte das Bündnis nach anwaltlicher Beratung darauf verwiesen, dass der Kreistag am 15. Juli einen weiteren Beschluss in Sachen Privatisierung - nämlich den Verkauf an Sana - getroffen habe und sich daher die Frist zur Abgabe der Unterschriften auf den 26. August verlängere. Das Innenministerium sieht jedoch beide Beschlüsse als eigenständig an. Daraus ergibt sich, dass theoretisch auch die Sana-Transaktion per Bürgerbegehren angefochten werden könnte. Dafür dürften jedoch die bereits gesammelten Unterschriften nicht verwendet werden. Den Klageweg vor dem Verwaltungsgericht will das Bündnis nicht wählen. Birke: "Bis das Verfahren durch ist, sind längst Tatsachen geschaffen worden."