Dass man mit Kulturdenkmälern anders umgehen kann, als die Stadt Pinneberg es tut, zeigt ein Beispiel aus dem nordrhein-westfälischen Essen. Hier steht am Ufer der Ruhr im Stadtteil Werden ein 1886 errichtetes, ehemals als Tuchfabrik genutztes Industriegebäude. Es ähnelt mit seiner Backsteinfassade und den Sprossenfenstern dem Pinneberger Gehrckens-Bau in der Koppelstraße enorm.

Die Fabrik wurde von der Hopf Immobilien Entwicklungs-GmbH gekauft, die Fertigungs- und Büroräume inzwischen in individuell geschnittene Eigentumswohnungen umgewandelt. Für den Investor ist das neu gestaltete, historische und traditionsreiche Gebäude ein Prestigeobjekt. Mit dem "Wohnraum mit unverwechselbarem Charme alter Industriekultur" schmückt sich auch gerne die Stadt Essen.