Man muss kein Hellseher sein, wenn man nach der Stellungnahme des CDU-Kreisvorsitzenden Ole Schröder sagt: Die Tage eines Landrats Wolfgang Grimme sind gezählt. Was für eine Peinlichkeit, wenn der Chef einer Kreisverwaltung öffentlich Nachhilfe in rechtsstaatlichem Verhalten bekommen muss - insbesondere, wenn der juristische Repetitor auch noch der eigenen Partei angehört!

Die Glaubwürdigkeit und das Ansehen sind perdu - Grimme ist derart angeschlagen, dass ihm diese Panne im Wahlverfahren durch die Mitglieder des Pinneberger Kreistags immer wieder um die Ohren geschlagen wird. Auf der anderen Seite verdient der CDU-Kreisvorsitzende Ole Schröder Respekt für seine "klare Kante". Obwohl ja gleiche Parteibücher bei Fehlverhalten ansonsten eher zu Rücksichtnahme bewegen, nimmt Schröder kein Blatt vor den Mund.