Die Bahnhöfe sind jetzt alle mit Notruf- und Infosäulen bestückt. “Wir wollen, dass sich unsere Fahrgäste jederzeit sicher fühlen“, begründet Projektleiter Wolfgang Kairies diese Investition.

Barmstedt. Als letzter Bahnhof auf der A3-Strecke Elmshorn-Ulzburg ist der Bahnhof Barmstedt mit dieser modernen Technik ausgestattet worden, bei der rund um die Uhr jemand um Hilfe gerufen oder Fragen zum Fahrplan gestellt werden können. "Wir wollen, dass sich unsere Fahrgäste jederzeit sicher fühlen", begründet Projektleiter Wolfgang Kairies diese Investition, die das Bahnunternehmen allein für die zwölf Bahnhöfe der Linie A 3 rund 135 000 Euro gekostet hat.

Die Apparate stehen auf dem Bahnsteig und sind leicht zu bedienen. Es gibt zwei Knöpfe: eine blaue Info-Taste und eine rote Notruf-Taste. Wer wissen will, ob der Zug Verspätung hat, wie die Anschlüsse sind oder wann der letzte Zug nach Elmshorn abfährt, sollte sich nicht scheuen, die Info-Taste zu drücken. "Wir wollen unseren Service bei Auskünften zum Betrieb und zum Fahrplan verbessern", betont AKN-Sprecher Jörg Minga. "Vorrangiges Ziel ist jedoch, das Sicherheitsgefühl der AKN-Kunden zu erhöhen."

So läuft der Notruf direkt in der Leitstelle der AKN auf, wo jemand zu erreichen ist, der direkten Kontakt zur Rettungsleitstelle hat und dort Polizei und Notarzt alarmieren kann, falls dies notwendig sein sollte. Zudem sind alle Säulen mit Videokameras ausgestattet, die alles aufzeichnen, sobald eine Taste gedrückt wird. Dies soll für zusätzliche Sicherheit sorgen, aber auch Missbrauch vorbeugen. "Wer meint, er könnte nur mal zum Spaß auf die Notruftaste drücken, sollte wissen, dass wir seine Stimme und sein Gesicht aufzeichnen und ihm die Kosten in Rechnung stellen", warnt Minga.