Verantwortliche aus der Stadt Pinneberg reagierten auf den Kreistagsbeschluss zum Umzug mit Entsetzen. "Der Prestigeverlust für Pinneberg lässt sich nicht in Zahlen pressen", sagte Bürgermeisterin Kristin Alheit. "Der Verbleib von Teilen der Verwaltung ist nicht mehr als ein Brötchen, das uns der Landrat zuwirft", sagte Alheit. Sie geht davon aus, dass die Impala-Investoren eventuell vorhandene juristische Angriffsflächen ausfindig machen werden. Was den städtebaulichen Vertrag angeht, den die Stadt mit Impala über den Neubau auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs geschlossen hat, sieht sich Alheit auf der sicheren Seite: "Das ist alles noch im Stadium vor der Erlangung des Baurechts. Es ist noch nichts passiert, was sich nicht stoppen ließe", sagte sie. Die Pinneberger SPD sprach von einem "rabenschwarzen Tag". So steht es in einer gemeinsamen Presseerklärung der Fraktionsvorsitzenden Angela Traboldt und des Ortsvereins-Vorsitzenden Herbert Hoffmann. "Dass der Kreistag künftig seine Sitzungen im Rathaus abhalten will, ist nicht mehr als ein Trostpflaster mit beschränktem Haltbarkeitsdatum", heißt es dort.

Vermutet wird, dass das Teilungsszenarium nur dazu dienen soll, um eine erneute Ausschreibung herumzukommen. (mg)