Matthias Döring rechnet vor, dass Betreiber einer Fotovoltaik-Anlage einen wirtschaftlichen Gewinn erzielen: Eine Fotovoltaikanlage mit zehn Kilowatt Leistung besteht aus 50 Modulen und benötigt 65 Quadratmeter unverschattete Fläche auf einem Schrägdach oder 200 Quadratmeter auf einem Flachdach. Sie produziert etwa 9000 Kilowattstunden Strom im Jahr. Zum Vergleich: Eine vierköpfige Familie verbraucht im Schnitt 2500 Kilowattstunden im Jahr. Hinzukommen die Kosten für die Wartung der Anlage, die Versicherung und die Rücklage für eventuelle Reparaturen. Laut Döring macht das im Jahr zusammen 285 Euro. Bei einer Vollfinanzierung durch die KfW würden derzeit etwa 715 Euro Zinsen im Jahr anfallen. Eigenkapital sei nicht notwendig. Den Banken genüge, so der Ingenieur, die Absicherung durch die Einnahmen.

Bilanz: Nach 20,5 Jahren wurden unter Berücksichtigung von Wirkungsgradverlusten durch Alterung der Anlage rund 180 300 Kilowattstunden Strom eingespeist. Dabei wurden 77 500 Euro eingenommen. Bei einer Vollfinanzierung wäre die Anlage nach 13 Jahren abbezahlt und nähme über die weiteren sieben Jahre 2500 Euro ein. Im Durchschnitt bleibt ein Gewinn von 1250 Euro pro Jahr vor Steuern übrig. (ced)