Der Baumschuler Matthias Tantau sen. spezialisierte sich ab 1919 darauf, Rosen zu züchten.

Der Baumschuler Matthias Tantau sen. spezialisierte sich ab 1919 darauf, Rosen zu züchten. Gleichzeitig baute Wilhelm Kordes II Sparrieshoop eine Rosenbaumschule auf. Gemeinsam gelang es, in Uetersen ein großes Ausstellungsgelände zu schaffen. Das Ziel war, zur 700-Jahr-Feier Uetersens, eine große Rosenschau zu veranstalten. In mühevoller Arbeit schachteten Hunderte Helfer den heute noch vorhandenen Mühlenteich aus. Mit dem Aushub wurde das Gelände für die Rosenpflanzungen aufbereitet. Den Entwurf für die sieben Hektar große Anlage lieferte der Uetersener Gartenarchitekt Berthold Thormählen.

Schon damals waren 800 Rosensorten zusammengetragen worden. Uetersen eröffnete das Rosarium am 23. Juni 1934. Das weiträumige Gelände erklärten die Gründerväter in ihrer Broschüre: "Da die Praxis längst gezeigt hat, dass der beste Schutz gegen Erkrankungen der Rose ungehinderte Luftbewegung ist, so haben wir das Gelände nirgends durch Hecken und dichte Bepflanzungen unterteilt." (mra)