Wieland Witt ist fast täglich auf der Adlershorst-Baustelle anzutreffen.

Der Vorsitzende des Rellinger Heimatkundevereins hofft, im Zuge der Bauarbeiten auf einige archäologisch interessante Stücke zu stoßen. Schließlich gilt der alte Markt neben der Kirche als historische Keimzelle Rellingens. Schon vor knapp sechs Jahren hatte Witt gemeinsam mit Ewald Both, dem Vertrauensmann des Archäologischen Landesamts, auf einem Baugrundstück direkt neben der Kirche einen Süßwasserbrunnen und einen fast komplett erhaltenen Tonkrug aus dem 13. Jahrhundert entdeckt.

Wieland Witt freut sich, dass er während der Bauarbeiten nach Hinterlassenschaften der alten Rellinger suchen darf. Allerdings wird ihm die Arbeit erschwert, weil zur Stabilisierung des Bodens große Mengen Bauschutt und Schotter aufgeschüttet wurden. "Jetzt weiß man nicht, ob etwaige Scherben aus Rellingen stammen oder angeliefert wurden", sagt der Heimatforscher enttäuscht. Entdeckt hat er bisher nichts. Witt hofft, dass beim Ausschachten im Baggergut noch ein Paar Stücke zu finden sein werden. (bum)