Norderstedt. Fabian Grau hat in Norderstedt einen Vertrag bis 30. Juni 2026 unterschrieben. Die Vereinbarung hat allerdings einen Haken.

Diese Personalie ist eine schöne Osterüberraschung für Eintracht Norderstedt: Nach einem Jahr Collegefußball in den USA wird Ex-Abwehrchef Fabian Grau (25) vom 1. Juli an wieder für den Tabellenzwölften der Regionalliga Nord kicken.

Der Innenverteidiger, der den Club von der Ochsenzoller Straße Im Sommer 2023 in Richtung Pittsburgh Panthers verlassen hatte, einigte sich mit der Eintracht auf einen Vertrag bis zum 30. Juni 2026.

Zweijahresvertrag mit Eintracht Norderstedt gilt nur für die Regionalliga

Es gibt allerdings einen kleinen Haken: Das Arbeitspapier gilt nur für die Regionalliga; sollten die Norderstedter, die aktuell noch nicht aller Abstiegssorgen ledig sind, am Saisonende in die Oberliga Hamburg absteigen, wäre die Vereinbarung hinfällig.

Grau war vom damaligen Vereinspräsidenten Reenald Koch mit den Worten „Sag den Amis, du bist nur ausgeliehen, wir erwarten dich im nächsten Jahr zurück“ verabschiedet worden – und nahm sich Kochs Aufforderung tatsächlich zu Herzen.

Sportchef: „Er ist mit seiner Präsenz und seiner Einstellung ein absolutes Vorbild“

„Es ist schön, dass Fabi an seine alte Wirkungsstätte zurückkehrt. Er ist mit seiner Präsenz und seiner Einstellung ein absolutes Vorbild. Es ist nicht selbstverständlich für uns, Fabi wieder im Eintracht-Trikot zu sehen, wir wissen das sehr zu schätzen“, sagt der für die Kaderplanung verantwortliche Sportchef Denny Schiemann.

Er und auch Max Krause, der am 11. März von Jean-Pierre Richter als Chefcoach abgelöst wurde, hatten über den Atlantik hinweg weg stets Kontakt mit Grau gehalten. Schiemann: „Er wird unsere Defensive verstärken und uns auf und neben dem Platz bereichern.“

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Der gebürtige Wetzlarer kam 2019 aus dem Nachwuchs von Bundesliga-Verein FSV Mainz 05 nach Norderstedt. Nach 77 Regionalliga-Spielen entschied er sich im vergangenen Sommer, in die USA zu gehen und trat damit in die Fußstapfen der Eintracht-Spieler Alex da Cunha, Nils Brüning, Johann von Knebel, Lars Huxsohl und Nick Gutmann.