Norderstedt. In der Diskussion um den Mangel an günstigem Wohnraum in der Stadt (wir berichteten) hat die CDU-Fraktion in der Stadtvertretung die Prüfung von Maßnahmen städtischer Wohnungsbauförderung angekündigt.

"Es besteht eine große Nachfrage nach preisgünstigen öffentlich geförderten Wohnungen, insbesondere für Ein- und Zweipersonenhaushalte mit geringem Einkommen", sagt Stadtvertreter Arne-Michael Berg. "Um hier das Angebot zu verbessern, sollte die Stadt den Bau öffentlich geförderter Wohnungen für diese Personengruppe mit städtischen Zuschüssen kofinanzieren." Berg will dazu die Rückflüsse früherer geleisteter Darlehen der Stadt nutzen.

Die von der Fraktion Die Linke Idee der Gründung einer städtischen Wohnbaugesellschaft erteilt die CDU-Fraktion eine klare Absage. "Öffentlich geförderter Wohnungsbau sollte von denen gemacht werden, die Erfahrung mit der Bewirtschaftung von Wohnungen haben und dies schon seit Langem auch in Norderstedt bewiesen haben", sagt Berg. Die CDU-Fraktion stehe mit allen maßgeblichen Wohnungsunternehmen in Norderstedt zu dem Thema "in engem Kontakt". Durch eine städtische Mitfinanzierung können die Mehraufwendungen am Standort Norderstedt - hohe Baulandpreise und Baukosten - ausgeglichen werden und damit für die investierenden Unternehmen auskömmliche Kostenmieten ermöglichen. Nur mit dieser Kofinanzierung könne der Wohnungsbedarf in Norderstedt nachhaltig verbessert und angekurbelt werden. Arne-Michael Berg: "Ein städtisches Unternehmen könnte dies niemals leisten, denn zum Einen sprengt es die Finanzkraft unserer Stadt und zum Anderen birgt es große Risiken für die Zukunft."