Vor genau 40 Jahren war Henstedt-Ulzburg Schauplatz eines fiktiven Bauskandals, an dem sich ganz Deutschland ergötzte: Regisseur Dieter Wedel drehte in Henstedt-Rhen, nur wenige Hundert Meter von Manfred Sellhorns Bauruine entfernt, den TV-Dreiteiler "Einmal im Leben - Geschichte eines Eigenheims".

Die Semmelings aus Hamburg wollen bauen und stehen vor Problemen: Das Grundstück ist zu feucht, die Grundmauern stehen zu dicht an der Nachbargrenze und müssen abgerissen werden, die Baufirma ist korrupt, der Architekt verschleppt den Bauantrag, weil ein anderes Bauvorhaben lukrativer ist.

Am Ende haben sich die anfangs kalkulierten Baukosten erheblich erhöht, die Semmelings sind beträchtlich verschuldet. Für heutige Verhältnisse unfassbare 27 Millionen Zuschauer (Einschaltquoten 68 Prozent) sahen 1972 die drei Folgen. Antje Hagen und Fritz Lichtenhahn spielen die Semmelings, Günter Strack ist Bauunternehmer. In weiteren Rollen sind Hans Korte, Edgar Bessen, Uwe Dallmeier und Dagmar Berghoff zu sehen.