Es ist unzeitgemäß, dass die staatlichen Zuschüsse für die Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein gekürzt wurden und nun weiterhin kurz gehalten werden.

Diametral entwickeln sich die Probleme und Herausforderungen, denen sich der Verbraucher auf dem freien Markt ausgesetzt sieht. Von den Kosten getrieben überlassen die meisten Firmen den Kunden sich selbst. Service wird großgeschrieben und kleinlich umgesetzt. Ob im Handel, im Gesundheitsbereich, beim Hausbau, bei der Telekommunikation oder der Energie - der Kunde muss sich im Dickicht der Angebote alleine orientieren und wird dort so lange mit Information zugeschüttet, bis er nicht mehr weiß, wo hinten und vorne ist.

Die Norderstedter Verbraucherzentrale wird dringend benötigt. Dass die Stadt Norderstedt dem Verein aber nun Jahr für Jahr die Miete am Rathausmarkt erlässt, kann nicht die Lösung auf Dauer sein. Das Land sollte seine Einstellung zum Verbraucherschutz prüfen.