Startenor José Carreras erkrankte 1987 an Leukämie und überlebte. Kurz vor Weihnachten lud er zur 16. Spendengala ein

Der spanische Tenor José Carreras, 64, erkrankte 1987 an Leukämie. Aus Dankbarkeit für die große Unterstützung gründete er 1988 die "Fundación Internacional José Carreras para la lucha contra la leucemia" mit Sitz in seiner Geburtsstadt Barcelona. Im Laufe der Jahre kamen weitere Stiftungen in den USA und der Schweiz hinzu. 1995 wurde der Verein "Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung" mit Sitz in München ins Leben gerufen. In der einmal jährlich stattfindenden Mitgliederversammlung wird die jährliche Haushaltsplanung genehmigt und darüber entschieden, welche Projekte gefördert werden. Zuvor prüft der wissenschaftliche Beirat, dem ausschließlich medizinische Experten angehören, die Förderanträge. Der Vorstand, die Mitglieder des Vereins und die Mitglieder des wissenschaftlichen Beirats sind ehrenamtlich für den Verein tätig. In der Geschäftsstelle arbeitet ein hauptamtliches Mitarbeiterteam.

Die José Carreras Leukämie-Stiftung ist Träger des DZI-Spenden-Siegels ("Spenden-TÜV"). Dieses Zertifikat wird an gemeinnützige Organisationen vergeben, die eine transparente, verantwortungsbewusste und satzungsgemäße Mittelverwendung nachweisen können. Bekannt wurde die Organisation durch die Spendengalas, die jährlich kurz vor Weihnachten im Fernsehen übertragen werden. Bei der 16. Veranstaltung mit José Carreras kurz vor Weihnachten kamen 6,7 Millionen Euro an Spenden zusammen. Die Stiftung hat das Spendenkonto 319 96 66 01 bei der Commerzbank München (BLZ: 700 800 00) eingerichtet.