Verwaltung überlegt nun, auch an weiteren Standorten Unterstände zu errichten

Ellerau. Wenn der Wind an der Bushaltestelle Vorderer Kamp in der Gemeinde Ellerau direkt aus Nordwest vom Hellerholz herüberweht, gibt es für Schulkinder wie Kira Auhuber, 13, die frühmorgens hier auf den Schulbus warten, keinen Schutz. "Regelmäßig fliegen die Regenschirme weg, die Kinder sind dem Wetter schutzlos ausgeliefert, das wollten wir ändern", sagt Joachim Dose, Vorsitzender des Vereins "Wir für Ellerau".

Dank finanzieller und tatkräftiger Unterstützung vieler Ellerauer Firmen organisierte der Verein am Wochenende das Aufstellen eines Wartehäuschens und montierte es selbst. "Die Gemeinde spart damit 3900 Euro, wir schenken ihr nämlich diesen Unterstand", betont Dose.

Die Gemeinde hat signalisiert, dass sie diese lobenswerte Aktion des Vereins "Wir für Ellerau" als Testphase sieht. Wird das Haus gut angenommen und vor allem nicht demoliert, sollen Kopien des Exemplars auch an weiteren vier oder fünf Standorten in Ellerau aufgebaut werden. "Die Rückwand des Wartehauses ist aus Trapezblech, das soll von Teilnehmern des Volkshochschulkurses ,Malen' im Frühjahr ansprechend gestaltet werden. Am besten mit grüner Wiese und Schwarzbunten - das würde sich optimal in die Landschaft einfügen", schlägt Joachim Dose vor.

Eine Seitenfront wird mit Sicherheitsglas als weiterer Windschutz eingefasst. Trotz des Buswartehäuschen ist auf dem Bürgersteig noch so viel Platz, dass er weiterhin von Rollstuhlfahrern genutzt werden kann.