Es gibt schönere Zeiten, eine Landesgartenschau zu planen als während der schwersten Finanz- und Wirtschaftskrise seit 1929.

Potenzielle Sponsoren und Investoren sind nicht gerade in Geberlaune. Dass die ambitionierte "Erlebnisgastronomie" am Stadtparksee scheitert, ist ein Beispiel dafür - auch wenn es noch andere Gründe für das Aus geben mag. Niemand hat mal eben drei Millionen für einen Restaurant-Neubau übrig. Gut, dass die Stadt nicht als Bauherr einsteigen will. Trotz gut klingender Gastro-Konzepte, darf bezweifelt werden, ob ein Wirt das Restaurant wirtschaftlich hätte betreiben können. Am Ende hätte also die Gefahr der städtisch finanzierten Totgeburt am See gedroht. Dass aber das Umschwenken auf das zwei Millionen Euro schwere Musikschulprojekt mit integrierter Gastronomie Erfolg bringen soll, wirkt angesichts sinkender Steuereinnahmen fast paradox.