Oberbürgermeister Hans-Joachim Grote hat schon Recht: Wenn öffentliche Gebäude energetisch saniert werden, profitiert in erster Linie eine überschaubare Anzahl an Handwerksbetrieben.

Ein sehr begrenzter Konjunktur-Impuls also. Noch dazu besteht die Gefahr, dass die Kommunen für ihr Geld derzeit weniger Leistung bekommen, weil die Preise für die Sanierungsarbeiten steigen, wenn alle Auftraggeber auf einmal loslegen wollen. Über die Qualität und die Kriterien der Wirtschaftsförderung auf lokaler Ebene lässt sich streiten. Den Kommunen wäre es sicher lieber, wenn sie das Geld nach eigenem Gutdünken und ohne eine Konzentration auf einen Bereich ausgeben dürften. Dass der Bund für den ersten Teil des Konjunkturpakets II den Klimaschutz als Zielvorgabe bestimmt hat, ist trotzdem zu begrüßen. Denn Fassadensanierungen sind vielleicht langweilig und unspektakulär - aber sie helfen der Umwelt und damit uns allen.