In Norderstedt orientieren sich Vermieter wie Mieter am örtlichen Mietenspiegel. Er ist auch über die Region hinaus anerkannt und hat vor Gericht Bestand, weil eine Fülle von Daten einfließen, die Wohnungsgesellschaften, Mieterverein und Stadt gemeinsam zusammen tragen. Eingeflossen sind 7130 Mieten, darunter die von rund 2000 Genossenschaftswohnungen. Das entspricht etwa 80 Prozent des infrage kommenden Wohnungsbestandes in der Stadt.

Allerdings spricht sich Norderstedts Sozialdezernentin Anette Reinders dafür aus, die Orientierungsgrundlage zu überarbeiten. „Bisher fließen nur die Bestandsmieten ein, die unter den Angebotsmieten bei Neuvermietung liegen. Deswegen sollte die Datenbasis um diese Angaben ergänzt werden“, sagt Reinders.