Sich am Wochenende ins Koma saufen - für viel zu viele Jugendliche und sogar Kinder ist dies ein gesundheitsgefährdender, ja lebensgefährlicher Wettbewerb geworden.

Möglich ist dies auch, weil sie sich in Läden, an Tankstellen und Kiosken jederzeit Nachschub besorgen können - ohne Rücksicht auf die eindeutige Gesetzeslage.

Genau hier setzt der niedersächsische Innenminister Uwe Schünemann (CDU) an: Noch mehr flächendeckende Kontrollkäufe durch jugendliche Testpersonen, immer höhere Bußgelder und als letztes Mittel sogar der Entzug der Gewerbeerlaubnis. Wer nicht hören will, muss fühlen.

Gleichzeitig kassieren die Polizisten inzwischen Geld von den Eltern, wenn sie deren sturzbetrunkene Kinder und Jugendliche nach Hause bringen müssen.

Die Botschaft ist in beiden Fällen die gleiche: Komasaufen ist kein Kavaliersdelikt, Toleranz fehl am Platz. Die anderen Bundesländer wären gut beraten, sich an Niedersachsen ein Beispiel zu nehmen.