Jahrelang hat sich niemand aufgeregt, jetzt droht in Schleswig-Holstein ein Konflikt um den Neubau einer Moschee in Rendsburg.

Rendsburg. Nach zehn Jahren Bauzeit soll das größte islamische Gotteshaus des Nordens am 9. Oktober offiziell eingeweiht werden. Weil das Islamische Zentrum kürzlich ankündigte, die Gläubigen künftig von einem der 26 Meter hohen Minarette lautsprecherverstärkt zum Gebet rufen zu wollen, regt sich nun Widerstand. Zwei Anwohner wollen den Muezzin-Ruf mit einer Unterschriftensammlung verhindern. Die Stadt Rendsburg sieht keinen Handlungsspielraum, sollte das notwendige Lärmgutachten innerhalb der Richtwerte liegen. (mik)