Wegen eines Ausbruchs der Amerikanischen Faulbrut, einer Bienenseuche, sind die Gemeinden Hohnstorf und Artlenburg östlich des Elbe-Seitenkanals zum Sperrgebiet erklärt worden.

Hohnstorf. Die Seuche tauchte zuletzt vor sechs Jahren im Landkreis Lüneburg auf. Dabei werden die Bienenlarven vom Bakterium Paenibacillus larvae larvae befallen. Der Keim löst die Körper der Larven auf, zurück bleibt in den Waben nur noch ein brauner Schleim.

Die Sperrung bewirkt, dass Bienenvölker weder ein- noch austransportiert werden, um eine Seuchenverbreitung zu vermeiden. Außerdem ist im Umkreis von mindestens einem Kilometer eine sogenannte Futterkranzprobe verpflichtend, mit deren Hilfe Waben untersucht werden, um eine mögliche Infektion festzustellen.

Als Ursache des Seuchenfalls wird entweder eine Übertragung durch ein weiteres Bienenvolk oder Importhonig vermutet. Im Ausland werden gegen die Fäule nämlich häufig Antibiotika eingesetzt. Die töten zwar die Erreger in der Krankheitsphase ab, jedoch nicht die auslösenden Sporen.