Auch HVV- und Pauschaltickets der Bahn können gelöst werden

Lüneburg. Nachdem die gelb-blauen Fahrkartenautomaten vor knapp zwei Monaten an mehr als einhundert Standorten, unter anderem in Niedersachsen, aufgestellt worden, gehen sie nun in Betrieb.

Um Startschwierigkeiten der Software vorzubeugen, wurde das Automatensystem in den letzten Tagen einem finalen Endkundentest unterzogen, teilte die Metronom-Eisenbahngesellschaft mit. Zur weiteren Optimierung einer kundenfreundlichen Bedienung würde zudem der Kontakt zu Fahrgastverbänden gesucht.

"Aufgrund der hohen Komplexität des Systems werden die Verbindungen sukzessiv aufgespielt", berichtet Falko Lüders-Kubersky, Leiter des Vertriebs bei Metronom. "Wir bieten neben den neuen Metronom-Tagestickets auch HVV-Fahrkarten und DB-Pauschaltickets wie das Wochenend-Ticket an. Außerdem auch Nahverkehrsfahrkarten für alle Zugverbindungen in Niedersachsen und einige Reiseziele außerhalb der Landesgrenzen." Nach und nach soll der Fahrgast dann weitere Verbindungen im ganzen Bundesgebiet direkt auswählen. Wessen Zielort noch nicht im System ist, muss sich mit einer sogenannten Anfangsstreckenticket der Deutschen Bahn (DB) begnügen und die Fahrkarte zu seinem Ziel unterwegs lösen. Der Umstieg auf Züge des Fernverkehrs ist mit den Fahrkarten aus Metronom-Automaten möglich. Es müsse lediglich ein IC- oder ICE-Zuschlag bei der DB nachgelöst werden. Einzige Ausnahme bilden reservierungspflichtige Züge, wie der City-Night-Line.

Für Fahrgäste, denen der Umgang mit Fahrkartenautomaten schwer fällt, bietet das Uelzener Unternehmen Mobilitätstrainings an.