Nach der Fahrplanumstellung am 12. Dezember plant die Metronom-Eisenbahngesellschaft neben verkürzten Zügen weitere Änderungen ihrer Angebotsstruktur.

Lüneburg. Damit reagiert das Eisenbahnunternehmen und die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG) auf die erheblich gestiegenen Fahrgastzahlen, insbesondere im südlichen Hamburger Umland, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Die Uelzener Bahngesellschaft bietet seinen Fahrgästen künftig eigene Fahrkarten und ein eigenes Vertriebssystem. Insgesamt 100 Automaten will das Unternehmen aufstellen. An den Fahrkartenautomaten soll es nach Angaben des Fahrgastbeirats für den Landkreis Harburg nur noch Tickets für Züge des Metronomverbunds geben. Fahrkarten für Fernreiseverbindungen der Deutschen Bahn gibt es dort nicht. Metronom will durch das eigene Vertriebssystem weniger Provisionen an die Deutsche Bahn für deren Fahrkartenverkauf entrichten.

Was die Metronom-Eisenbahngesellschaft als neuen Service für die Fahrgäste betrachten, ist für den Fahrgastbeirat ein Schritt zurück. "Der Dumme ist der Kunde, der Tarifdschungel wird noch undurchsichtiger", meint Beiratssprecher Klaus Steinfatt. Auf der Strecke zwischen Lüneburg und Hamburg kann sich der Reisende dann zwischen drei verschiedenen Tarifsystemen entscheiden: dem der Deutschen Bahn, dem Hamburger Verkehrsverbund und dem Metronom.