Grundsätzlich ist jedes Engagement gegen Rechtsextremismus richtig und wichtig. Die Forderung der Lüneburger Jusos, einen Beauftragten für Rechtsextremismus zu benennen, zielt jedoch in die falsche Richtung. Denn das Schaffen eines Amtes wird das Problem nicht lösen. So hat die Einrichtung der Stelle der Drogenbeauftragten bislang auch nicht dazu geführt, dass in Deutschland keine Drogen mehr konsumiert werden.

Besser wäre es, wenn sich die Stadt Lüneburg am Umgang ähnlich betroffener Kommunen mit dem Thema orientiert.

Regelmäßige Regional-Konferenzen, an denen die Mitglieder demokratischer Parteien, Sportvereine, Arbeitgeber, Freiwillige Feuerwehren und Gewerkschaften teilnehmen, sind ein Weg, den Austausch in der Gesellschaft zu fördern. Denn wenn sich alle Bürger auf diese Weise angesprochen fühlen, ist ein offizieller Ansprechpartner überflüssig.