Letztmalig in diesem Jahr, so die Prognosen, wird der Landkreis beim Jahresabschluss ein Plus verzeichnen können. Keinen Handlungsspielraum gibt es bei den fehlenden Einnahmen durch Schlüsselzuweisungen und Kreisumlage.

Nun ist eine gesunde Balance zwischen Sparen und Investieren angezeigt. Wer jetzt die richtigen Weichen für die Zukunft stellen will, darf den Rotstift nicht bei der Bildung ansetzen. Das haben die Lokalpolitiker erkannt, sie wollen die Schulen und Museen weiter fördern. Gut so. Fraglich ist, ob die Region tatsächlich in der Art durch das Reitsportzentrum Luhmühlen aufgewertet wird, wie es SPD und CDU behaupten. Und ebenso fraglich ist, ob dort tatsächlich eine Reitanlage für jedermann entstehen wird. Angesichts knapper Kassen soll das Projekt über einen längeren Zeitraum veranlagt werden. Das ist ein fauler Kompromiss. Vernünftig wäre, die Investition nicht nur zu schieben, sondern darauf zu verzichten.