Dass die Leuphana Universität weiter an ihrem Profil feilen will, ist eine gute Nachricht.

Zwei Jahre nach Einführung des Leuphana-Bachelors hakt es noch an zu vielen Stellen. Und viele Studenten fürchten, dass die Uni-Leitung inhaltliche Mängel angesichts der vollkommen überdimensionierten Bauvorhaben aus dem Blickfeld verliert.

Das größte Problem bleibt unterdessen ungelöst: Die Werkstatt für Ideen, wie Präsident Spoun seine Hochschule nennt, ist ein Labor der vollendeten Tatsachen. Anstehende Veränderungen - egal ob ein zu bauendes Zentralgebäude oder ein zu schließender Fachbereich - werden nicht vorgestellt und demzufolge auch nicht offen diskutiert, sondern einfach verkündet und dann entsprechend abgewickelt. So entsteht Misstrauen und Unsicherheit. Dass es auch anders geht, lässt sich auch an der Leuphana lernen: Im zweiten Semester BWL.