Den Gemeinden wachsen die Schulden über den Kopf. Weniger als 20 Prozent des Haushalts steht den Kommunen noch für freiwillige Leistungen zur Verfügung.

Da fällt es zunehmend immer schwerer, Jahr für Jahr teilweise technisch völlig überalterte Freibäder weiterhin zu subventionieren. Ein Verzicht wäre die einfachste Entscheidung - sie wird aber vielerorts von Bürgern und Touristen abgelehnt. Zu Recht: Ein Schwimmbad ist Treffpunkt für Alt und Jung. Die einen nutzen es zum Frühsport, die anderen zum Toben und Schwimmenlernen. Fehlt das Schwimmbad in der Gemeinde, fehlt ein Platz, an dem Kommunikation, Gesundheitsvorsorge und Sporterziehung möglich ist. Oder sollen Grundschulkinder aus Bleckede in der Elbe schwimmen lernen? Gerade weil diese Sport- und Freizeiteinrichtung bürgernah, gewünscht und erhaltenswert ist, wird Bürger-Engagement unverzichtbar. Sonst werden die kommunalen Bäder untergehen.