Die typischen Wohnformen der vergangenen vier Jahrzehnte stoßen an ihre Grenzen. Auch - oder gerade - in den Speckgürteln der Metropolen.

Wer vor 20 oder 30 Jahren "wegen der Kinder" ins Grüne gezogen ist, lebt heute mit anderen Paaren, deren Kinder flügge geworden sind, allein im Reihen- oder Einfamilienhaus. "Empty Nesters" wird diese Generation in den USA genannt. Das einstige Nest ist eben leerer geworden. Da immer mehr Menschen immer älter werden, ist es angesagt, sich rechtzeitig Gedanken über die Frage zu machen, wie denn das Wohnen im Alter aussehen soll. Mehr-Generationen-Wohngemeinschaften mögen keine allgemeingültige Lösung sein, doch sie sind ein praktikabler Ansatz. Übrigens einer, der sich in vergangenen Jahrhunderten bereits bewährt hatte. So gesehen, ist das nichts Neues. Und allemal besser, als allein in großer Hütte zu leben oder alte Menschen einfach abzuschieben.