Mit gemischten Gefühlen blicken die Betriebe im Landkreis Lüneburg derzeit nach Berlin, wo CDU und Liberale gerade damit begonnen haben, ihre Positionen für die gewünschte Koalition abzustecken.

Noch ist man hier oben Ziel-1-Fördergebiet von Brüssels Gnaden, doch der Förderzeitraum wird nicht reichen, um die Wirtschaft im Norden neu aufzustellen. Die Region lebt vom Mittelstand, und der konzentriert sich auf wenige Branchen wie Lebensmittel, Tourismus und Maschinenbau. Wer hier auch in Zukunft blühende Landschaften sehen will, braucht den Mut zu weniger Bürokratie, zu mehr Flexibilität, kurzen Wegen und schnellen Entscheidungen. In der großen Koalition ging Vieles nicht, weil der jeweils Andere nicht wollte und es genau bei diesen vier Punkten haperte. Es fragt sich, wer den schwarzen Peter zugeschoben bekommt, wenn die Reformen in der neuen Regierung auch nicht gelingen sollten.