Die Pläne für den Osten der Stadt Lüneburg klangen gigantisch: Ausbau des Hafens, Bau der A 39, Flughafenausbau, Ausweisung des Wohngebiets Tiergartenkamp. Eine Vision, die in Erwartung von Fördergeldern der Europäischen Union viel Strahlkraft besessen hat.

Wenn es auch für viele Anwohner angesichts von Abgasen und Lärm eher ein Albtraum gewesen sein mag. Aber man ist ja nicht alle Tage Ziel-1-Fördergebiet. Allmählich wird klar: So üppig wie erhofft sprudeln die EU-Millionen nicht. Zurückrudern ist angesagt. Dieses Schicksal scheint auch den Ausbauplänen im Hafen zu drohen. Zum geplanten Höhenflug fehlen die Investoren - zumal auch nicht jede Neuansiedlung hält, was sie verspricht, siehe die New York- Hamburger Gummi-Waaren Company (NYH). Dabei geht es nicht darum, die Arbeit der Lüneburger Wirtschaftsförderer schlecht zu reden. Aber manchmal ist eine Nummer kleiner eben doch solider.