Die Volkshochschule setzt mit ihrem neuen Bildungsfond vor allem auf bürgerschaftliches Engagement. Eine gute Sache.

Firmen oder Privatleute springen finanziell für Bedürftige in die Bresche, zahlen für Aus- und Fortbildungen. Das Konzept hat Lob verdient. Trotzdem sollte bei all dem Jubel nicht der Blick auf die Kehrseite der Medaille vergessen werden. Denn wäre es nicht Aufgabe des Staates dafür zu sorgen, dass mittellose Menschen mit Bildung versorgt werden? Gerade jetzt vor der Wahl werden parteiübergreifende Versprechen von Investitionen in Bildung laut. So beispielhaft gut die Initiative der VHS auch ist, Bildung sollte keine Frage des Geldes sein. Insofern wäre es doch wünschenswert, es gäbe auf diesem Gebiet keine Lücke, die durch Spenden und Patenschaften geschlossen werden müsste. Aber das ist - hoffentlich - Zukunftsmusik. Bis dahin ist das Engagement vieler Stifterinnen und Stifter unverzichtbar.