Großes Glück hatten die Beamten der Polizei in Lüneburg vor anderthalb Jahren, als sie bereits im Voraus von einem geplanten Amoklauf erfuhren.

Die Verhaftung des Verdächtigen konnten ihre Kollegen einer darauf trainierten Spezialeinheit übernehmen. Zu einem Feuergefecht mit einem geistig verwirrten Einzeltäter kam es nicht. Das ist aber leider nicht immer der Fall. Stattdessen kommen oft gewöhnliche Streifenbeamte an einen Tatort mit völlig unklaren Verhältnissen. Um den Überblick zu behalten, braucht es einen kühlen Kopf. Außerdem kämpft die Polizei bei einem Amoklauf gegen die Zeit. Jede Minute Wartezeit auf Verstärkung kann Menschenleben kosten. Die ersten Beamten am Tatort müssen also so schnell wie möglich dem Töten ein Ende bereiten. Schaffen können sie das nur durch regelmäßiges Training. Daher ist es richtig, so viele Polizisten wie möglich auf einen Tag X vorzubereiten, den niemand von ihnen erleben möchte.