Der Aldi-Markt in der Heinrich-Böll-Straße gehörte irgendwie zur Uni dazu.

Mal eben eine Flasche Wasser zwischen zwei Vorlesungen oder eine Banane als Nahrung für die angestrengten grauen Zellen - für viele Studenten stellte der Discounter nicht nur eine willkommene, sondern eine notwendige Ergänzung zu den Angeboten des "Campus e.V." dar - denn die sind für Studentenverhältnisse definitiv überteuert. Der Gang zur Bäckerei und zum Aldi war an einem langen Uni-Tag obligatorisch. Auch das beliebte Ritual, nach der bestandenen (oder nicht bestandenen) Prüfung mal eben eine Flasche Sekt zu kaufen, ist jetzt wohl Geschichte. Offenbar sind größere Märkte mit mehr Verkaufsfläche und mehr Parkplätzen "auf der Wiese" ertragreicher. Aber Aldi hätte auch einfach einen zweiten Markt eröffnen können. Ein Supermarkt zwischen einer Universität, mehreren Studentenheimen und einem Wohngebiet ist sicherlich profitabel.