Es ist Sand im Getriebe der Koalition im Rat der Stadt. Dass die Zusammenarbeit bislang wie geschmiert lief, lag vermutlich vor allem an dem schwach auftretenden Partner CDU.

Bei der Abstimmung über die Fusion der Sparkassen Lüneburg und Harburg-Buxtehude wagten die Christdemokraten erstmals ein öffentliches Kontra gegenüber ihren Kollegen bei den Sozialdemokraten. Anschließend aber tauchten sie ab. Kein klares Wort der Fraktionsvorsitzenden über den weiteren Kurs. Da muss dann wieder einmal der längst aus dem Rat ausgeschiedene Polit-Profi Bernd Althusmann ran. Denn er weiß: Als Anhängsel einer regierenden SPD und eines übermächtigen Oberbürgermeisters lassen sich keine Wahlen gewinnen. Und die nächste steht 2011 an. Bis dahin muss sich die Fraktion fragen, von wem sie sich eigentlich führen lassen will. Damit der Sand nicht ins Getriebe der eigenen Maschinerie rutscht.