Igeljunge sind bei der Geburt etwa 12 bis 25 Gramm schwer, rund sechs Zentimeter lang und tragen etwa 100 weiße Stacheln, die auch noch relativ weich sind.

Igeljunge sind bei der Geburt etwa 12 bis 25 Gramm schwer, rund sechs Zentimeter lang und tragen etwa 100 weiße Stacheln, die auch noch relativ weich sind. Erwachsene Igel haben hingegen 6000 bis 8000 harte Stacheln und wiegen zwischen 800 und 1500 Gramm. Die kleinen Wildtiere sind dämmerungs- und nachtaktiv und haben ein breites Nahrungsspektrum: Sie fressen Laufkäfer, Larven von Nachtschmetterlingen und sonstige Insekten, Regenwürmer, Ohrwürmer, Schnecken, Hundert- und Tausendfüßer sowie Spinnen. Igel gelten deshalb als so genannte "Nützlinge", die eine wichtige ökologische Rolle spielen.

Ziel der Igelbetreuung ist es, dass die Tiere alleine in ihren Lebensräumen überleben und nicht aus übertriebener Sorge in menschliche Abhängigkeit geraten. Darum dürfen nur kranke oder verletzte Tiere zu Haus aufgenommen werden.

Hier einige "erste Hilfe Tipps" für Igelfreunde:

- Gefüttert werden sollten nur nicht verderbliche Hundetrocken- oder Softfutter, auf keinen Fall Speisereste, Dosenfutter oder Katzennahrung.

- Igel vertragen keine Milch, bekommen davon sogar Durchfall. Die stacheligen Tiere trinken stattdessen Wasser. Schwachen Igeln sollte ungesüßter Fenchel- oder Kamillentee angeboten werden.

- In jedem Fall und so bald wie möglich sollte ein Tierarzt oder eine Igelstation aufgesucht werden. Gesunde Igel müssen umgehend freilassen werden. (ben)