Medizin in Lübeck gerettet: 25 Millionen Euro vom Bund

Ein Angebot von

Region

Universität Lübeck

Medizin in Lübeck gerettet: 25 Millionen Euro vom Bund

08.07.2010, 16:25 Uhr • Lesezeit: 3 Minuten

Studenten protestieren am Dienstag (22.06.2010) vor dem Audimax der Universität in Lübeck gegen Schleswig-Holsteins Wissenschaftsminister Jost de Jager (CDU). In einer Personalversammlung der Beschäftigten des Universitätsklinikums erläuterte der Politiker die Pläne der Landesregierung um Kosten zu sparen, die Medizinische Fakultät der Lübecker Uni zu schließen und das Universitätsklinikum zu verkaufen. Wegen der Verflechtung der Studiengänge wäre dadurch nach Ansicht von Kritikern die gesamte Universität in ihrer Existenz bedroht. Foto: Maurizio Gambarini dpa/lno +++(c) dpa - Bildfunk+++ — Studenten protestieren am Dienstag (22.06.2010) vor dem Audimax der Universität in Lübeck gegen Schleswig-Holsteins Wissenschaftsminister Jost de Jager (CDU). In einer Personalversammlung der Beschäftigten des Universitätsklinikums erläuterte der Politiker die Pläne der Landesregierung um Kosten zu sparen, die Medizinische Fakultät der Lübecker Uni zu schließen und das Universitätsklinikum zu verkaufen. Wegen der Verflechtung der Studiengänge wäre dadurch nach Ansicht von Kritikern die gesamte Universität in ihrer Existenz bedroht. Foto: Maurizio Gambarini dpa/lno +++(c) dpa - Bildfunk+++ © dpa/DPA | dpa

Berlin sagt Schleswig-Holstein zusätzliche Forschungshilfen zu. Bedingung ist der Erhalt der Medizinischen Fakultät in Lübeck.

(dpa/abendblatt.de)

Mehr zum Thema

Polizei bringt Minister de Jager nach Demo in Sicherheit Ein Zwischenfall nach den Studentenprotesten in Kiel hat jetzt in Schleswig-Holstein fÃ¼r Aufregung gesorgt. Beim Verlassen des Kieler Landeshauses hatten sich Wissenschaftsminister Jost de Jager (CDU) plÃ¶tzlich eine kleine Gruppe von Demonstranten in den Weg gestellt und kurzfristig eine Sitzblockade gebildet. Polizisten der Bereitschaftspolizei Eutin brachten den Minister in Sicherheit. Als er sich aus der Polizeikette lÃ¶ste, rutschte er auf einer leicht abschÃ¼ssigen Wiese vor dem Eingang der Kantine des Landeshauses aus, stolperte er Ã¼ber einen Kantstein und verletzte sich am Bein. Unter Polizeibegleitung wurde Minister Jost de Jager ins Wirtschaftsministerium gebracht.

Zur Kasse, bitte - 14.000 Demonstranten in Kiel

Von Ulf B. Christen

Protest: LÃ¼becker BÃ¼rgerschaft tagt vor Kieler Landeshaus Â«Rettet die UniversitÃ¤t LÃ¼beckÂ» . Aus Protest gegen die geplante Streichung der Medizinerausbildung in LÃ¼beck bricht die LÃ¼becker BÃ¼rgerschaft mit einer Tradition. Erstmals seit 867 Jahren wird die Ratsversammlung heute nicht im LÃ¼becker Rathaus, sondern vor dem Landeshaus in Kiel tagen. Begleitet werden die 60 BÃ¼rgerschaftsmitglieder mit BÃ¼rgermeister Bernd Saxe von rund 400 LÃ¼beckern, die mit acht Bussen anreisen werden. Der einzige Tagesordnungspunkt der Sondersitzung lautet Â«Rettet die UniversitÃ¤t LÃ¼beckÂ». Die Landesregierung will den Studiengang Medizin schlieÃŸen, um dadurch rund 24 Millionen Euro pro Jahr zu sparen. Von 2500 StudienplÃ¤tzen in der Hansestadt sind 1500 MedizinstudienplÃ¤tze.

Universität Lübeck

Uni Lübeck ehrt Studenten für Kampf um Standort

Zwei Studenten der Uni Lübeck halten am Dienstag (13.07.2010) in Kiel ein Transparent mit der Zahl der gesammelten Unterschriften hoch. Sie sammelten 130344 Unterschriften gegen die geplante Streichung des Medizinstudiengangs in Lübeck. Bundesforschungsministerin Schavan (CDU) verspricht dem Land dauerhaft 25 Millionen Euro pro Jahr zusätzlich für die Forschung. «Ein solches Engagement des Bundes setzt jedoch voraus, dass das Land Schleswig-Holstein die Universitätsmedizin in Lübeck einschließlich Lehre und Forschung dauerhaft aufrecht erhält», so Schavan. Foto: Angelika Warmuth dpa/lno +++(c) dpa - Bildfunk+++

Dominiak gegen Kubicki

Uni-Lübeck - Widersprüchliche Aussagen zur Schließung

Universität zu Lübeck

Uni Kiel: Rettungsplan für Lübeck auch Chance für Kiel

Der Präsident der Universität Lübeck, Peter Dominiak, spricht am Dienstag (06.07.2010) in Lübeck in der Uni bei einer Pressekonferenz. Die Uni stellte das alternative Sparkonzept vor, das die geplante Schließung der Medizinischen Fakultät abwenden soll. Foto: Angelika Warmuth dpa/lno +++(c) dpa - Bildfunk+++

Universität zu Lübeck

Uni Lübeck hilft Studenten mit eigenem Fonds

weitere Artikel anzeigen

Studenten protestieren am Dienstag (22.06.2010) vor dem Audimax der Universität in Lübeck gegen Schleswig-Holsteins Wissenschaftsminister Jost de Jager (CDU). In einer Personalversammlung der Beschäftigten des Universitätsklinikums erläuterte der Politiker die Pläne der Landesregierung um Kosten zu sparen, die Medizinische Fakultät der Lübecker Uni zu schließen und das Universitätsklinikum zu verkaufen. Wegen der Verflechtung der Studiengänge wäre dadurch nach Ansicht von Kritikern die gesamte Universität in ihrer Existenz bedroht. Foto: Maurizio Gambarini dpa/lno +++(c) dpa - Bildfunk+++

Sparpläne in Schleswig-Holstein

Uni Lübeck stellt Alternativplan vor – Widerstände in Kiel

Hunderte Menschen protestieren am Dienstag (25.05.2010) in Lübeck gegen eine Privatisierung des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) . Zu den Protesten gegen entsprechende Pläne der schwarz-gelben Regierungskoalition hatte die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi aufgerufen. Viele der 11 400 UKSH-Mitarbeiter in Kiel und Lübeck sind verunsichert, seit die Überlegungen in der Koalition von Ministerpräsident Carstensen (CDU) öffentlich wurden. Foto: Maurizio Gambarini dpa/lno +++(c) dpa - Bildfunk+++

Unternehmer für Erhalt von Medizinstudium in Lübeck

Studenten protestieren am Dienstag (22.06.2010) vor dem Audimax der Universität in Lübeck gegen Schleswig-Holsteins Wissenschaftsminister Jost de Jager (CDU). In einer Personalversammlung der Beschäftigten des Universitätsklinikums erläuterte der Politiker die Pläne der Landesregierung um Kosten zu sparen, die Medizinische Fakultät der Lübecker Uni zu schließen und das Universitätsklinikum zu verkaufen. Wegen der Verflechtung der Studiengänge wäre dadurch nach Ansicht von Kritikern die gesamte Universität in ihrer Existenz bedroht. Foto: Maurizio Gambarini dpa/lno +++(c) dpa - Bildfunk+++

Sparhaushalt für Schleswig-Holstein

Lübecks Universität gibt Kampf um Studiengang nicht auf

Von Ulf B. Christen