Man habe Erbkrankheiten erforschen wollen, sagten die Lüneburger Chefärzte Willi Baumert und Max Bräuner 1962 gegenüber der Staatsanwaltschaft. Die Tötungen in den deutschlandweit 37 Kinderfachabteilungen sind im Nürnberger Ärzteprozess 1946 als Kriegsverbrechen eingestuft worden.

Lüneburg ist bis heute die einzige Kinderfachabteilung Deutschlands, für die durch die Ermittlungen zweifelsfrei feststeht, dass die Heilanstalt auch eine Tötungsstätte war. Aufklärung darüber bietet die Bildungs- und Gedenkstätte auf dem Gelände der heutigen Psychiatrischen Klinik Lüneburg.

Weitere Informationen finden sich im Internet unter www.pk.lueneburg.de/gedenkstaette