Kiel. Die Bürgermeister in Schleswig-Holstein befürchten einen Rückgang der Spenden für öffentliche Einrichtungen. Grund ist der Kuchen-Paragraf, der seit Kurzem die Annahme von Geschenken durch die Verwaltung regelt. Danach kann ein Bürgermeister nur noch Geschenke annehmen, wenn sie in einer Gemeindesitzung abgesegnet wurden. Das bedeutet für die Gemeinden, dass jeder Kuchen, den Eltern in die kommunale Kita mitbringen, und jede Suppe, die der Schlachter fürs Feuerwehrfest spendet, zum Verwaltungsakt werden. Reinbeks Bürgermeister Axel Bärendorf: "Der bürokratische Aufwand ist zu hoch, viele werden sich überlegen, ob sie uns Gutes tun wollen."