Eine neue Substanz zur Bekämpfung von Alzheimer haben Forscher der Düsseldorfer Heinrich-Heine-Universität und des Forschungszentrums Jülich...

Eine neue Substanz zur Bekämpfung von Alzheimer haben Forscher der Düsseldorfer Heinrich-Heine-Universität und des Forschungszentrums Jülich entwickelt. Im Tierversuch konnten die Wissenschaftler zeigen, dass die neu entwickelte Substanz, das Peptid "D3", die Gehirnleistung von Demenz befallener Mäuse verbessern kann, teilte die Düsseldorfer Hochschule gestern mit. Eine "möglichst schnelle" Prüfung der Anwendbarkeit des neuen Stoffes für Menschen sei geplant.

Alzheimersche Demenz ist eine bislang unheilbare Erkrankung des Hirns, bei der - mit der Folge von Gedächtnis- und Orientierungsstörungen - die Nerven befallen werden. Weltweit sind 20 Millionen meist ältere Menschen betroffen, allein in Deutschland gibt es über eine Million Alzheimer-Kranke. In den Gehirnen der Betroffenen lagern sich charakteristischerweise "Alzheimer-Plaques" ab: Eiweißablagerungen, die nach ihrem Hauptbestandteil, dem Amyloid-Beta-Peptid, auch Amyloid-Plaques heißen.

Nach Hochschulangaben ist das von den Forschern gefundene Peptid "D3", eine spezielle Aminosäurenverbindung, in der Lage, Amyloid- Plaques zu "binden". Die Folge: Die Plaques in den Gehirnen Dementer lassen sich aufhalten und sogar rückgängig machen. Das hätten Reagenzglasversuche gezeigt, teilte die Universität mit.