Gestern startete das zweite Schülerteam beim Meereswettbewerb "Forschen auf See" seine Untersuchungen an Bord der Segelyacht "Aldebaran". Julia Janus (18), Patrick Koman (17), Likki-Lee Pitzen (18) und Nils Rottgardt (17) vom Kurt-Körber-Gymnasium Hamburg wählten sich das Thema: "Offshore-Anlagen - eine Gefahr für die Meere?". Unterstützt werden sie von Prof. Richard Seifert vom Zentrum für Marine und Atmosphärische Wissenschaften (ZMAW), das den Wettbewerb ausrichtet.

Die vier Gymnasiasten und zwei Lehrer erforschen das Leben am und im Boden von zwei Meeresgebieten nordwestlich von Helgoland. Das erste Gebiet wird relativ stark befischt, sein Boden fünf- bis zehnmal im Jahr von den Fanggeschirren durchpflügt. Die zweite Fläche liegt rund um ein Seezeichen. Die Befestigung bietet - wie auch die Fundamente von Windenergieanlagen - den Meeresorganismen Schutz vor Einwirkungen durch die Fischerei.

Vier Tage lang werden sie auf das Meer hinausfahren und mit der Bordkamera, mithilfe von professionellen Forschungstauchern und anhand von Bodenproben die Organismen unter dem Schiffsrumpf erfassen. Anschließend werden die Ergebnisse in der Schule ausgewertet.