MÜNCHEN. Die Klimaerwärmung sorgt in Europa für eine Verschiebung der Jahreszeiten. Das Frühjahr kommt heute sechs bis acht Tage früher als vor 30 Jahren. Das haben Forscher in einer Studie unter Federführung der TU München herausgefunden. Bei der weltweit größten Studie dieser Art wurden 550 Pflanzen in 17 Ländern untersucht. Die Auswertung von Blütezeit, Fruchtreife und Blattverfärbung ergab, dass der Beginn von Frühjahr und Sommer stark von der Temperatur vorangehender Monate abhängt. Diese Phasen verfrühten sich um ein bis fünf Tage pro Grad Celsius Erwärmung. Setzt der Herbst auch früher ein? Nein, so die Forscher. Er habe sich, gemessen an der Blattverfärbung, sogar um drei Tage nach hinten verschoben.