Die vor zwei Jahren in Indonesien gefundenen Überreste eines Zwergenmenschen repräsentieren wirklich eine neue Menschenart. Weitere Knochenfunde belegen, daß die nur etwa einen Meter großen "Hobbits" mit dem etwa pampelmusengroßen Kopf nicht einfach eine geschrumpfte oder krankhafte Version eines anderen Frühmenschen darstellen. Die Herkunft des "Homo floresiensis" sei weiterhin unklar, berichten australische und indonesische Forscher im Fachblatt "Nature" (Bd. 437, S. 1012). Die Zwergenmenschen hätten die Insel Flores jedoch schon vor mindestens 95 000 Jahren und noch bis vor etwa 12 000 Jahren bewohnt. Mike Morwood von der University of New England (Australien) und seine Mitarbeiter hatten die jetzt vorgestellten Knochenfunde im vergangenen Jahr in der Liang Bua-Höhle ausgegraben - dort, wo die Wissenschaftler im Jahr 2003 das erste Skelett des Zwergenmenschen entdeckt hatten.