Katzen können ebenso durch Streß krank werden wie Menschen. Die größte psychische Belastung für die Vierbeiner stellt das Zusammenleben mit Artgenossen im gleichen Haus dar, mit denen sie nicht zurechtkommen. Das ergab eine Studie schottischer Wissenschaftler, die gestern von der Universität Edinburgh veröffentlicht wurde.

Weitere Gründe für das beeinträchtigte Wohlbefinden seien neu hinzugekommene Familienmitglieder und Ortswechsel durch Umzüge. Unter anderem könne es dadurch zu Problemen beim Urinieren kommen. Schon frühere Studien hatten vermuten lassen, daß Streß ein Auslösefaktor für spezielle Blasenprobleme sein könnte. Die Forscher um Dr. Danielle Gunn-Moore aus dem Fachbereich Veterinärwissenschaften kamen nun erstmals darauf, daß auch seelische Ursachen der Grund für die Blasenprobleme sein könnten.

Für ihre Untersuchung hatten die Wissenschaftler Katzen mit Blasenproblemen einer Vergleichsgruppe gesunder Tiere gegenübergestellt. Dabei stellten sie fest, daß vor allem diejenigen Tiere, die mit Artgenossen in einem Haushalt zusammenlebten, besonders verängstigt waren und Probleme beim Wasserlassen hatten.