Das Wichtigste zuerst: Die Löschung ist nicht reversibel, was weg ist, ist weg. Das gilt für Daten wie für das installierte Betriebssystem. Das kostenlose Programm DBAN löscht so gründlich, daß man das Betriebssystem auf einem externen Medium sichern muß, wenn man es wieder benutzen will. Laden Sie von der Webseite http://dban.sourceforge.net eine Datei mit einem Diskettenimage (Floppy-Version) auf einen beliebigen Rechner herunter. Alternativ wird eine CD-Version angeboten, mit der man eine startfähige CD brennen kann. (Wir bleiben bei der Floppy-Version.)

Entpackt man die ZIP-Datei, findet sich darin u. a. eine README-Datei, die die weiteren Schritte erläutert: Man klicke unter Windows die Datei dban-1.0.6_i386.exe an und lege eine Diskette ins Laufwerk.

Diese wird dann mit einem Mini-Linux beschrieben und startfähig gemacht. Nun die Diskette in den zu löschenden PC stecken. Wird der Rechner jetzt gebootet, startet er von der Diskette. Ein erster Bildschirm beschreibt in Englisch kurz den Zweck von DBAN und gibt die Möglichkeit, über die Taste "F2" Infos abzurufen, über "F3" eine Liste der Befehle anzusehen.

Wer es eilig hat, gibt einfach "autonuke" ein. Damit wird das vollautomatische Löschen der Festplatte gestartet. Nach Abschluß taucht die Zeile "DBAN succeeded" auf.

Wählt man im Startmenü statt "autonuke" die "Enter"-Taste, erhält man auf dem

blauen Bildschirmhintergrund einige Systeminformationen, aus denen die von DBAN gefundenen Festplatten sowie die gegebenenfalls darauf eingerichteten Partitionen hervorgehen.

Mit den Pfeil-Tasten kann man nun die Zeile auswählen, die der zu löschenden Platte oder Partition entspricht, mit der Leertaste schaltet man das Merkmal Löschen ein bzw. wieder aus. Durch Drücken der "F10"-Taste beginnt dann der Löschprozeß. Wählt man nur einzelne Partitionen aus, sollte man sorgfältig prüfen, daß es wirklich die erwünschten sind.

Wer ganz sichergehen will - und viel Zeit spendieren will -, wählt die Methode "Gutmann Wipe" aus, die ein 35faches Überschreiben der Daten mit Zufallsmustern durchführt. Danach kann man den PC beruhigt aus der Hand geben: Die Daten lassen sich nicht mehr restaurieren.