Die Nasa ist optimistisch: Wenige Stunden vor dem Landeanflug der “Curiosity“ rechnen Meteorologen mit gutem Wetter auf dem Roten Planeten: “Der Mars scheint mitzuspielen“.

Pasadena/USA. Wenige Stunden vor der geplanten Landung des NASA-Rovers „Curiosity“ auf dem Mars rechnen die verantwortlichen Wissenschaftler mit einem erfolgreichen Manöver. „Ich denke wir schaffen das. Ich bin zuversichtlich“, sagte Doug McCuistion, der Leiter der bislang aufwendigsten und ehrgeizigsten Mission der US-Raumfahrtbehörde zum Roten Planeten. Meteorologen rechneten für die Mars-Landung am (morgigen) Montagmorgen (MESZ) mit guten Wetterbedingungen. „Der Mars scheint mitzuspielen“, sagte Ashwin Vasavada.

Knifflig wird die Landung laut Einschätzung der NASA dennoch. Am Montagmorgen stehen der Flugkontrolle „sieben Minuten des Schreckens“ bevor, wenn „Curiosity“ die dünne Mars-Atmosphäre durchfliegt und von einer Geschwindigkeit von 20.920 Kilometern pro Stunde auf Null abgebremst werden muss. Voraussichtliche Landezeit ist 7.31 Uhr (MESZ). Die NASA testet an „Curiosity“ eine neue Landetechnik, bei der der Roboter ganz auf sich alleine gestellt ist.

In der Vergangenheit waren nur wenige Marslandungen erfolgreich. Von insgesamt 14 Versuchen verschiedener Raumfahrtagenturen gelangen sechs.

Sonde soll nach Kohlenstoff suchen

Ziel auf dem Roten Planeten ist der Krater Gale in der Nähe des Äquators. Hier, vermuten Wissenschaftler, floss auf dem Mars einst Wasser. Der 900 Kilogramm schwere und mit einem Atomantrieb ausgerüstete Roboter soll die Lebensbedingungen auf dem Mars erforschen und unter anderem im Boden nach Spuren von Kohlenstoff suchen, einer Grundvoraussetzungen für die Entwicklung von Leben.

Mit 2,5 Milliarden Dollar (rund zwei Milliarden Euro) beziffert die NASA die Kosten der Mission. „Curiosity“ soll mindestens 23 Monate seine Umgebung erkunden. Ein weiterer US-Roboter, „Opportunity“, befindet sich bereits seit 2004 auf dem Mars.