Hamburg. In der aktuellen Top500-Liste, die heute im Rahmen der Internationalen Supercomputer Konferenz in Hamburg veröffentlicht wurde, hat es einen Wechsel an der Spitze der leistungsfähigsten Großrechner der Welt gegeben. Zum ersten Mal seit September 2009 steht wieder ein US-amerikanischer Supercomputer auf Platz eins: "Sequoia", von BM entwickelt und im Dienst des Lawrence Livermore National Laboratory in Livermore, Kalifornien (USA).

Das System erreicht eine Spitzenleistung von 16,32 Petaflops - das entspricht mehr als 16 Billiarden Rechenoperationen pro Sekunde. "Sequoia" verweist damit den bisherigen Tabellenersten "K Computer" aus Kobe, Japan, mit 10,51 Petaflops auf Platz zwei.

Der neue leistungsfähigste Supercomputer Europas und der viertschnellste weltweit heißt "SuperMUC". Er wurde von IBM für das Leibniz-Rechenzentrum (LRZ) der Bayerischen Akademie der Wissenschaften entwickelt und erreicht eine Spitzenleistung von drei Petaflops. "SuperMUC" ist ein Beitrag des Gauss Centre for Supercomputing, des Zusammenschlusses der drei größten deutschen Wissenschafts-Rechenzentren JSC Jülich, HLRS Stuttgart und LRZ Garching bei München und gehört zur europäischen High-Performance-Computing-Infrastruktur PRACE (Partnership for Advanced Computing in Europe).

"SuperMUC" wird im Juli offiziell im Rahmen der 50-Jahre-Jubiläumsfeier des LRZ eingeweiht.